Es gibt eine wachsende Anzahl von Fachleuten und Praktikern im Bereich der psychischen Gesundheit wie mich, die Menschen mit anomalen, außergewöhnlichen Erlebnissen unterstützen. Ich bin Mitglied der E³ "Exceptional Experiencer Empowerment Initiative" (Außergewöhnliche Erfahrungen Ermächtigungsinitiative), einer internationalen Berufsgruppe für Fachkräfte im Bereich der psychischen Gesundheit von Menschen mit echten Außergewöhnliche Erfahrungen.

Ich sehe es als Teil meiner Aufgabe an, eine gute psychische Gesundheit zu fördern, die Ängste im Zusammenhang mit außergewöhnlichen Erlebnissen zu verringern und einen besseren, schonenderen Offenlegungsprozess zu fördern. Eine außergewöhnliche Erfahrung kann real, eingebildet oder eine Kombination aus beidem sein, aber die Angst und das Leid sind oft nur allzu real und das Geschehene ist Teil der "gelebten Erfahrung" des Einzelnen. Diese Menschen brauchen Betreuung, Unterstützung und in einigen Fällen auch Behandlung. Die allgemeine Bevölkerung wird Unterstützung benötigen, wenn die Existenz nicht-menschlicher Intelligenzen aufgedeckt wird. Eine gute psychische Gesundheit und ein gutes Wohlbefinden erfordern große Sorgfalt im Umgang mit solchen Enthüllungen und gut formulierte Strategien für die Zeit danach.

Viele Menschen haben tiefgreifende, außergewöhnliche Erfahrungen, über die sie nicht sprechen, weil sie fürchten, lächerlich gemacht oder pathologisiert zu werden. Andere wissen, dass sie ungewöhnliche Fähigkeiten haben, halten diese aber geheim, um nicht verurteilt zu werden. Anomale Erfahrungen sind solche, die wir als außerhalb unserer derzeitigen Definition der konsensuellen Realität über Individuen, Kulturen und Zeit hinweg definiert haben. Aber diese Definition ist ein bewegliches Ziel. Das "White Paper" von uNHIdden zitiert Professor Thomas Rabeyron's Definition einer außergewöhnlichen Erfahrung als: "eine seltene, spontane oder provozierte Erfahrung, die aus der Sicht des Subjekts eine nicht-alltägliche Interaktion mit seiner Umwelt beinhaltet. Sie ruft oft intensive Emotionen hervor, sowohl positive als auch negative, die auf ihre ungewöhnliche und seltsame Natur zurückzuführen sind" (S.4).

Es gibt viele menschliche Erfahrungen, die als anomal bezeichnet werden können. Beispiele sind spirituelle Erleuchtungen oder tiefe luzide Träume, die den meisten Menschen vertraut erscheinen. Andere Erfahrungen sind z. B. Kontakte mit Geistern, außerkörperliche Erfahrungen (OBE), Nahtoderfahrungen (NDE) oder Kontakte mit nicht-menschlichen Wesenheiten (NHE).

Aus Berichten über anomale Erfahrungen geht hervor, dass sie Millionen von Menschen widerfahren können. Einigen Schätzungen zufolge berichten etwa 30-50 % der Weltbevölkerung von mindestens einer anomalen Erfahrung in ihrem Leben (Cardena et al., 2014; Ross und Joshi, 1992). Ungefähr 50 % derjenigen, die über anomale Erfahrungen berichten, geben an, dass sie Schwierigkeiten haben, diese in ihr Leben zu integrieren (Rabeyron, 2022).

Jeder, der anomale Erfahrungen macht, verdient es, validiert, unterstützt und nicht pathologisiert zu werden. Diese Erfahrungen sind real und ein legitimer Teil unserer menschlichen Erfahrung. Akademische Führungskräfte an Universitäten arbeiten eng mit Wissenschaftlern zusammen, die dieses Phänomen erforschen und wissenschaftliche Arbeiten darüber verfassen (Kripal, 2010; Pasulka, 2019). Dr. John Mack, Harvard-Psychiater, Professor für Psychiatrie und Pulitzer-Preisträger, untersuchte Tausende von Menschen mit anomalen Erfahrungen, bestätigte die Echtheit ihrer Erfahrungen als nicht psychopathologisch und widmete sein Leben der Entwicklung von Bewältigungsstrategien für diese Bevölkerungsgruppe. Er prägte den Begriff "ontologischer Schock", um zu beschreiben, was die Betroffenen durchmachen, wenn sie versuchen zu integrieren, was ihnen widerfährt, wenn es ihre Weltanschauung radikal in Frage stellt. (Mack, 1999).

Ontologischer Schock und "kontrollierte Offenlegung" ("Disclosure")
"Der Soziologe Anthony Giddens bezeichnete die ontologische Sicherheit als ein Gefühl der Ordnung und Kontinuität in der Art und Weise, wie ein Individuum die Welt sieht. Wenn ein Ereignis eintritt, das nicht mit dem Sinn des Lebens eines Individuums übereinstimmt, bedroht es die ontologische Sicherheit dieses Individuums - und ein solches Ereignis ist ein 'ontologischer Schock' ", der ähnliche Symptome wie andere Formen des Schocks haben und eine PTBS verursachen kann. "Der Begriff hat sich in UAP-Kreisen für den Schock eingebürgert, wenn man feststellt, dass der Mensch nicht allein im Universum ist. Auf dem Sol-Symposium an der Universität Stanford im November 2023 stellte der pensionierte Oberst der US-Armee Karl Nell einen Plan für die so genannte "kontrollierte Offenlegung" vor. Er stellte ein systematisches Programm von Aktivitäten vor, die sich auf die staatlichen, geisteswissenschaftlichen, wissenschaftlichen und wirtschaftlichen Aspekte der UAP-Offenlegung stützen. Medizinische und psychologische Aspekte wurden jedoch nicht berücksichtigt. Dies ist ein Versäumnis, das behoben werden sollte. Ein auf den Menschen ausgerichteter Ansatz zur Offenlegung von UAP ist unerlässlich" (Arujuna et al., White Paper: The impact of Exceptional Experiences and disclosure on mental health and wellbeing, 2024, S. 5).

Und genau diese Art von nicht-wertender Unterstützung können Sie bei mir in meiner Balance-Praxis finden.

                 “Alle Materie entsteht und existiert nur durch eine Kraft. Wir müssen hinter dieser Kraft die Existenz eines bewussten und intelligenten Geistes vermuten.” -Max Planck (Physik-Nobelpreisträger)

.                              “Alles, was die Wissenschaft mich gelehrt hat und weiterhin lehrt, bestärkt mich in meinem Glauben an die Kontinuität unserer geistigen Existenz nach dem Tod. Nichts verschwindet spurlos.” -Wernher von Braun

Beispiele für anomale Erlebnisse
Die folgenden Auszüge sind Beschreibungen von anomalen Erfahrungen aus der Forschungspublikation der American Psychological Association (APA), "Varieties of Anomalous Experience: Examining the Scientific Evidence":